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Von Miami in Florida in die Karibik und wieder zurück – und das mit der Symphony of the Seas von Royal Caribbean – dem aktuell größten Kreuzfahrtschiff der Welt. Ein Traum oder doch eher ein Albtraum mit über 6000 Passagieren an Bord?

Check-In in Miami 10 Uhr morgens am Kreuzfahrtterminal, das Royal Caribbean erst dieses Jahr eröffnet hat. Alles modern, angenehm temperiert und vor allem: schön leer! Bereits beim Online Check-In wurde das Schiff in Boardingzeiten eingeteilt, sodass sich die anreisenden Gäste von 10 bis 14 Uhr angenehm verteilen und das Terminal perfekt an die Abläufe angepasst ist.

Nun kann sie also beginnen – die Karibikkreuzfahrt auf der Symphony of the Seas. Um 16 Uhr erklingt das tiefe Typhon des 365 Meter langen und 65 Metern breiten Kreuzfahrtschiffes, dessen Abmessungen einmalig und sehr beeindruckend sind. Langsam bewegen wir uns aus dem Hafen von Miami und passieren dabei den traumhaften Strand von Miami Beach – herrlich! Mit Kurs auf St. Kitts stehen nun zwei Seetage an, damit alle Gäste genügend Zeit haben, das Schiff zu erkunden und entspannt in den Urlaub zu starten.

Für mich war es bereits die dritte Kreuzfahrt auf einem Schiff der sogenannten Oasis – Class, zu der neben der Symphony auch noch die Oasis, Allure und die Harmony zählen. Obwohl die Schiffe baugleich und damit sehr ähnlich sind, kamen die zwei Seetage sehr gelegen, um sich das Schiff genauer anzusehen und die verschiedenen Bereiche zu nutzen.

19 Knoten mit südöstlichem Kurs, 29 Grad Lufttemperatur und ein wolkenfreier Himmel – perfekte Bedingungen für einen Seetag. Gegen 9 Uhr morgens besuchte ich das Solarium Bistro ganz vorne, um dort ein entspanntes Frühstück unter freiem Himmel einzunehmen. Dies ist auch gleichzeitig mein Geheimtipp für eine Reise auf der Symphony of the Seas – das Frühstück im Solarium Bistro! Deutlich  ruhiger, nahezu gleiche Auswahl im Vergleich zum Buffetrestaurant und Sitzbereiche außen in der Sonne oder im Schatten.

Nach dem Frühstück habe ich an Seetagen gerne einen morgendlichen Spaziergang durch den Central Park unternommen und das Ambiente der über 10.000 echten Pflanzen an Bord genossen. Die Blätter rauschen, leichte Hintergrundmusik läuft und die Gäste frühstücken entspannt im Central Park Café – auch eine schöne Möglichkeit für das Frühstück und Snacks zwischendurch. Die Vielfalt an Bord ist erstaunlich groß, sodass eine Woche gar nicht ausreicht, um alles auszuprobieren.

Nach der Erholung bin ich auf der Suche nach etwas Abenteuer. Rutschen, Klettern, Surfen, Eislaufen, oder doch besser die ZipLine? Na klar – fange ich direkt mit der ZipLine an! Einmal über den Boardwalk schwingt man sich – natürlich gut gesichert – am Seil über den „Abgrund“. Ein tolles Erlebnis, das aber auch schnell wieder vorbei ist. Neben der ZipLine gibt es eben noch die anderen eben genannten Aktivitäten an Bord, die übrigens alle im Reisepreis enthalten sind. Da freut sich die Urlaubskasse!

Abenteuer machen hungrig! Zeit also, um die Restaurants unter die Lupe zu nehmen. Doch wo fange ich an? Buffet, Bistros, Hauptrestaurant mit Service am Platz oder doch eher ein besonderes Spezialitätenrestaurant? Entschieden habe ich mich die Basics an zu testen – also geht´s zum Mittagessen in den Main Dining Room, der sich über drei Decks zieht und wirklich riesig, aber stilvoll zugleich, ist. Mittags kann man wählen aus einem A-la-carte Angebot oder dem aufgebauten Buffet. Ich kombiniere beides und stelle   mir zunächst am Buffet einen Salat zusammen, den man aus über 20 Komponenten kombinieren kann. Anschließend wird eine ein frisches Lachsfilet am Platz serviert und für das Dessert schaue ich wieder am Buffet vorbei und nehme schon gefühlt beim Anblick          der leckeren Desserts ein paar Kilo zu. Wie soll das noch weitergehen die nächsten  Tage?! Ach so: Lecker war’s und natürlich auch im Reisepreis inklusive!

Nachmittags wird es spannend, denn ich brauche nach dem Abenteuer am morgen und dem leckeren Mittagessen eine Pause auf dem Sonnendeck. Gerne im Schatten. Reserviert habe ich nicht. Ob das etwas wird bei über 6000 Gästen an Bord? Erwartungsvoll gehe ich zu Fuß, um die ersten Salatblätter wieder abzutrainieren, von Deck 3 auf Deck 15 und mit jedem Deck steigt die Spannung. Oben angekommen dann die große Überraschung: Zahlreiche freie Sonnenliegen – in der Sonne oder wahlweise auch im Schatten. Wer hätte das gedacht! Es sind übrigens insgesamt 32 deutsche Gäste an Bord – vielleicht gibt es da einen Zusammenhang?!

Am nächsten Seetag ging es ähnlich von statten. Wieder einmal beste Bedingungen und ein Mix aus Abenteuer und Erholung – herrlich! Abends hatte ich eine Reservierung für die Ice-Skating Show an Bord im Studio B. Eines von insgesamt drei Theatern an Bord mit  der Besonderheit, dass sich hier alles auf echtem Eis abspielt und die Tänzer und Akrobaten wahre Talente sind auf dem Eis. Schöne und unterhaltsame Show!

Abends habe ich während der gesamten Reise im Grand Dining Room gegessen, da die Qualität der Speisen und der Service hier sehr gut ist und ich es nicht als nötig ansehe, in einem der Spezialitätenrestaurants einen recht hohen Aufpreis für ein Essen zu bezahlen, das zwar sicherlich noch besser ist, aber den Aufpreis in meinen Augen nicht rechtfertigt. Wer sich aber etwas besonders gönnen möchte, findet auf der Symphony of the Seas  eine sehr große Auswahl an Spezialitätenrestaurants. Wenn es mal ganz locker sein soll, kann man sich auch am Buffet im Windjammer Restaurant selbst bedienen – die Speisen dort sahen auch immer sehr gut aus.

Nach zwei Tagen auf See hat die Symphony of the Seas mit St. Kitts die erste karibische Insel auf dieser Route erreicht. Direkt nach dem Verlassen des Schiffes bot mir ein Taxifahrer an, mich für $ 4 zum Strand zu bringen – sogar zu dem, den ich vorher ausgewählt hatte. Nun gut, 10 Minuten später war ich dann auch schon am „South Friars Bay“ – ein schöner Strand mit klarem Wasser,  Sonnenliegen und auch Wassersportmöglichkeiten. Keine aufdringlichen Verkäufer und faire Preise. Das gefällt mir. So fahre ich für $ 20 auch 10 Minuten Jetski und habe riesigen Spaß, denn bei fairen Preisen fühlt es sich doch gleich viel besser an! Kein lästiges Handeln, kein Ärgernis über zu hohe Preise, sondern einfach Aufsteigen und genießen – so sollte es immer sein!

Anschließend ging es weiter zum Mariott Hotel, da dieser Strand öffentlich zugänglich ist und bei Google bessere Bewertungen hat. Die Enttäuschung war groß, denn der vorher besuchte öffentliche Strand war gepflegter und landschaftlich schöner, als der Hotelstrand. Dies zeigt, dass Bewertungen im Internet oftmals zwar hilfreich sind, jedoch nicht immer ganz richtig liegen.

Am Abend machte sich das größte Kreuzfahrtschiff auf den Weg nach St. Thomas und verabschiedete sich mit drei dumpfen Tönen aus dem Typhon von der schönen Karibikinsel. Immer wieder ein schöner Moment, besonders bei der traumhaften Kulisse von St. Kitts.Am Abend besuchte ich dann das Aqua Theater am Heck des Schiffes auf Deck 6. An sich schon eine beeindruckende Location, da sich dieses Theater draußen unter freiem Himmel befindet und neben dem großen Pool zwei sehr hohe Sprungtürme installiert sind. Dagegen ist der Sprungturm im örtlichen Freibad in der Heimat winzig… Vorab habe ich diese Show online reserviert, sodass ich garantierten Einlass habe. Trotzdem sollte man 20 Minuten vorher da sein, sofern man einen mittigen Platz einnehmen möchte. In den ersten 3-4 Reihen werden die Gäste übrigens nass – sicherlich eine tolle Erfahrung die Aqua-Show zu erleben und dabei mit dem feuchten Nass in Berührung zu kommen – ich war jedoch froh über meinen Platz in der 9. Reihe. Insgesamt aber ein einmaliges Erlebnis, das es so auf keinem anderen Schiff außer der Oasis-Class gibt. Daumen hoch!

St. Thomas – der letzte karibische Hafen auf dieser Reise. Die Symphony of the Seas war zum Landgang freigegeben und für mich ging es mit dem Taxi zur Seilbahn „Skyride to Paradise Point“. Für stolze $ 21 ging es dann hinauf auf den Berg, von dem aus eine tolle Aussicht über die umliegende Landschaft und natürlich auch auf den Kreuzfahrthafen möglich ist. „Die schönste Aussicht aus der Karibik“ wird versprochen. „Eine der schönsten“ hätte es wahrscheinlich besser getroffen. Ja, es ist schön dort oben – es gibt aber auch ähnlich schöne Aussichtspunkte in der Karibik. Ob die kurze Fahrt die $ 21 Wert sind, kommt darauf an, wie wichtig einem Aussichtspunkte sind. Wer lieber an den Strand geht, sollte dies vielleicht direkt tun und das Geld lieber in bequeme Liegen mit Schirm investieren.

Anschließend ging es dann weiter zum Magens Bay Beach, der inzwischen $ 5 Eintritt pro Person kostet. Eintritt für einen normalen Strand habe ich sonst glaube ich noch nie bezahlt… Aber gut, es hat sich gelohnt! Die Kulisse dort ist wirklich schön, das Wasser türkis, der Sand sauber und es gibt auch Palmen, die Schatten spenden. Sogar Pelikane sind zwischen den Badegästen auf der Suche nach frischem Fisch – interessant zu beobachten! Nach zwei Stunden ging es dann mit dem Taxi für etwa $10 pro Person  direkt zurück zum Schiff. – Auf Wiedersehen, Karibik! Gegen 16:00 Uhr machte sich die Symphony of the Seas dann auf den Weg nach CocoCay auf den Bahamas vorher stand jedoch ein weiterer Seetag an. Genügend  Zeit, um die Eindrücke der beiden karibischen Inseln zu verarbeiten und gleichzeitig zahlreiche neue Eindrücke an Bord zu sammeln. Abends hatte ich dann eine Reservierung für das Royal Theater – das größte Theater an Bord. Hier werden Musicals oder auch exklusiv für Royal Caribbean produzierte Shows aufgeführt. Besonders die Show „Flight“ hat mir sehr gut gefallen, da spektakuläre Handlungen die Zuschauer begeistert haben. So flog beispielsweise ein großes Flugzeug über den Köpfen der Gäste her – natürlich an Seilen befestigt – trotzdem eine beeindrucke Szene!

Am letzten Tag der Reise erreichten wir CocoCay – die Privatinsel von Royal Caribbean auf den Bahamas. Eins vorweg: Ja, es ist nicht landestypisch! Meiner Meinung nach macht es aber gerade der Mix aus typisch karibischen Häfen auf dieser Route in Kombination mit CocoCay aus, dass man am letzten Tag der Reise auf der Privatinsel noch einmal rundum versorgt und verwöhnt wird. Die Insel bietet nämlich ein Rundum- Sorglos-Paket: Getränkepakete vom Schiff sind gültig, Internetpakete vom Schiff funktionieren, Mittagessen wird in Restaurants auf der Insel serviert, um nur einige Beispiele zu nennen. Das Mittagessen auf der Insel ist übrigens ebenso im Reisepreis enthalten, wie die Sonnenliegen und Schirme am Strand. Als Alternative zum Strand wird noch der größte Süßwasserpool der Karibik angeboten, der wirklich riesig ist.

Natürlich möchte die Reederei auch verdienen mit so einer Insel. Deshalb gibt es auch sehr teure Angebote, die man jedoch nicht nutzen muss. ZipLine, Jetski, Ballonfahrt, etc. – diese Aktivitäten haben ihren Preis. Auch private Cabanas für 6 Personen schlagen mit $ 800 zu buche. Erstaunlich: Sie sind ausgebucht gewesen! Gefühlt sind die Preise oft nicht hoch genug, da ich einen Pass für den Wasserpark mit dem höchsten Rutschenturm Nordamerikas gebucht habe. Ein Tag kostet dort $ 90. Trotzdem war es so voll, dass die Wartezeiten an den besonders beliebten Rutschen über 60 Minuten lang waren. Bei dem Eintritt finde ich diese Wartezeiten inakzeptabel. Was ist die Alternative? Noch höhere Einritte? Trotzdem war es insgesamt betrachtet ein schöner Tag auf CocoCay, auch wenn ich den Wasserpark zu dem Preis nicht ein weiteres Mal buchen würde.

Ein letzter Abend an Bord stand an, bevor die Symphony of the Seas am nächsten Morgen den Ausgangshafen der Reise – Miami in Florida – wieder erreichte. Eine schöne Gelegenheit, um in einer der zahlreichen Bars an die schönen Erinnerungen an die Reise zurück zu denken.

Abschließend kann ich sagen, dass es eine sehr schöne Reise an Bord der Symphony of the Seas war und mir das Schiff und auch die Ziele sehr gut gefallen haben.  Die  Symphony of the Seas ist sehr modern, der Service war super und auch die Ziele waren einmalig! Meine Highlights waren zum einen das Schiff an sich und auch die Privatinsel CocoCay, die übrigens im Mai 2019 ausgiebig renoviert wurde und neue Erlebniswelten mit dem Wasserpark geschaffen wurden.

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Maritime Grüße
Fa
bian Betzendahl